BLITZ CLUB

Blitz

Unsere Aufgabe bei der Gestaltung des Music-Clubs war es, gemeinsam mit den Bauherren die Vision eines einzigartigen Raum- und Akustikerlebnisses zu verwirklichen. Es wurde ein räumliches Gesamtkonzept entwickelt, das neben gestalterischen Ansprüchen auch den raumakustischen Anforderungen gerecht wird. Die rund 600 m² große Fläche des Music-Clubs gliedert sich in zwei Dancefloors unterschiedlicher Größe und einen Barraum.


Im 35 m langen und 8 m breiten ersten Dancefloor-Bereich Blitz dominiert eine technisch-funktionale Ästhetik aus Holz und Stahl. Die eigens entwickelten Wand- und Deckenelemente, die speziell für elektronische Musik optimiert wurden, sind von großer Bedeutung für die Raumakustik. Diese Panele wurden in Zusammenarbeit mit Simon Vorhammer, Computational Design, entwickelt.

 


Der zweite Dancefloor Plus ist schalltechnisch entkoppelt und spricht formal eine eigenständige Sprache. Ohne erkennbaren Anfang und ohne wahrnehmbares Ende zieht sich ein kontinuierlicher Fluss aus ‚Vertiefungen‘ über die Wände. Das mit der Musik changierende Licht flutet das Relief dieser Landschaft und erweckt sie gleichermaßen zum Leben. Der Besucher soll tief in die Welt aus Musik, Licht und abstrakten Formen eintauchen.


Simon Vorhammer und Studio KNACK entwickelten dafür einen Algorithmus, um die Verteilung von mehr als 10.000 ‚Täler‘ und ‚Grate‘ auf einer Gesamtlänge von ca. 25 m zu verteilen. Er basiert auf dem Schwarmverhalten von Fischen, Vögeln und Insekten. An keiner Stelle wiederholt sich das Muster. Während des kurzen Zeitraums von vier Monaten für Planung und Fertigstellung lag die besondere Herausforderung darin, effiziente Prozesse für die Fabrikation und Koordination der Gewerke zu entwickeln. Der Blitz-Club öffnete am 22.04.2017 seine Tore und stellt seitdem eine neue und international bekannte Größe im Münchner Nachtleben dar.

 

 
 


Leistungen: Leistungsphasen 1-5, Baukünstlerische Oberleitung, 3D Design, Visualisierung
Größe: 600 qm
Kunde: Blitz Club GmbH
Standort: Deutsches Museum, München
In Kooperation mit Simon Vorhammer, Computational Design